Sanierung der Kirche


aktuelle Bauvorhaben des Kirchspiels

Die St. Levin-Kirche in Harbke wird seit 2003 in mehreren Bauabschnitten saniert und restauriert. Die Baumaßnahmen wurden finanziert aus Mitteln von

  • der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
  • der Stiftung KiBa
  • des Landes Sachsen-Anhalt
  • der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt - http://www.lottosachsenanhalt.de
  • des Kirchenkreises Egeln

Die Planung der Baumaßnahmen und ihre Überwachung erfolgt durch die Firma

Planungsring
Architekten + Ingenieure GmbH
Bothe Kowalski Roth Surowy
Dornbergsweg 22
38855 Wernigerode

für die Statik

IfS - Institut für Sanierung
Dr. Volker Lind
Domplatz 48
38820 Halberstadt

 

Der bauliche Zustand der Kirche wurde durch das zuständige Architekturbüro nach einer ersten Besichtigung als besorgniserregend eingestuft. Der Turm war vom Kirchenschiff abgerissen. Das Dach war undicht und die Fassaden mit den undichten Fenstern bröckelten. Aufgrund der vielfältigen und komplexen Schäden war klar, dass von einer stufenweisen und über mehrere Jahre dauernden Sanierung auszugehen war. Erstes Teilziel war die Dachsanierung. Diese Arbeiten begannen 2003. Die Freilegung des Dachstuhls  und der Traufbereiche erfolgte stufenweise. Dabei wurde festgestellt, dass die gesamte Holzdecke des Kirchenschiffes geschädigt war. Besonders erschwerend kam hinzu, dass Teile der Decke vom echten Hausschwamm befallen waren. daher mußte ein neues Sanierungskonzept zur Erhaltung der wertvollen Holzbalkendecke aus der Spät-Renaissance entwickelt werden.

Dazu wurden durch die Restauratoren (Herr Pröper und Herr Hänel vom Restauratorenkollegium Blankenburg) zuerst der sehr empfindliche Stuckbesatz mit einem speziellen Absteifungssystem gesichert, um ihn während der Sanierung der Holzteile der Decke in seiner ursprünglichen Lage belassen zu können.

 

  Blick auf die Kanzel

Die alten Deckenbalken der Holzbalkendecke mussten an eine neue, obenseitig angebrachte Balkenlage abgehangen werden. Dadurch konnten sie, obwohl sie jetzt nicht mehr tragen, in großen Teilen mit den auf ihnen befestigten Stuckornamenten verbleiben. Die alten Lehmwickel zwischen den Deckenbalken konnten wegen des großflächigen Pilzbefalls nicht erhalten werden und mussten vorsichtig von oben abgebaut werden, ohne den Stuckbesatz zu beschädigen. Die Deckenfüllung wurde von den Restauratoren gegen ein neues Trägersystem für den Stuckbesatz in Form eines flexiblen Abhängung ausgetauscht. Diese neue Füllung wurde wiederum von oben vorsichtig an dem gesicherten Stuck befestigt. Die alten,  wertvolle Struckflächen werden jetzt von der neuen Füllung getragen. In den Jahren 2006 und 2007 wurden die restlichen feinrestauratorischen Arbeiten am Stuckbesatz der Holzbalkendecke ausgeführt. Alle Flächen des Stuckes wurden gereinigt und mit einem abschließenden feinem lasierenden Anstrich versehen. Von der aufwendigen Restauration der Decke ist heute nichts mehr zusehen, sie erstrahlt wieder in ihrem alten Glanz.

Eine Ziegeleindeckung und die Herstellung einer funktionsfähigen Dachentwässerung am Kirchenschiff erfolgten dann endlich in einem nachgeordneten dritten Bauabschnitt im Jahr 2005. Das Kirchenschiff wurde mit einem Innenputz versehen. Dazu kam die umfassende Sanierung der hölzernen Tragekonstruktion des Turmes. Die massiven hölzernen Decken der einzelnen Geschosse im Kirchturm mussten erneuert werden. Auch die Tragkonstruktion der Empore, auf der die Orgel und das Rückpositiv stehen musste saniert werden, ebenso die Treppe zum Emporenaufgang.

Die Innenwandflächen des Kirchenschiffes sind durch die Restauratoren mit einem ziegelroten Farbton in einer speziellen mehrlagigen Beschichtungstechnologie aus Tupf- und Lasurtechniken farblich gefasst worden.
Die äußerst desolaten Fenster wurden umfassend repariert. Dazu wurden sie vorsichtig einzeln ausgebaut, entglast und auf Schäden geprüft. Durch große Sorgfalt und handwerkliches Geschick konnte so eine großer Teil der Originalteile der alten Holzfenster und der Verglasung erhalten bleiben. Die vorhandenen äußeren Fensterschutzgitter konnten ebenfalls wieder verwendet werden. Die zweiflüglige Eigangstür auf der Westseite des Turmes musste erneuert werden. Im Außenbereich wurde die Turmfassade neu verfugt und der Wasserablauf optimiert. Die Ostseite oberhalb des Kirchenschiffes blieb allerdings aus Kostengründen von dieser Maßnahme ausgespart. Eine Neuverputzung der gesamten Außenfassade kann erst später realisiert werden.

 

Sanierung des Daches der St. Levin-Kirche

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Restaurierung der denkmalgeschützten Stuckdecke in der St.Levin-Kirche

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